2025 nimmt Fahrt auf! Überall wird gespart, Kosten gesenkt, tolle Sachen, Kurse und Kreativität verschwinden. Zuwenig Zeit, kein Geld, viel mehr Verpflichtung und Arbeit im Job. Seit Corona überdeutlich - alles muss flexibel sein - keine sich wiederholende Verpflichtungen bitte, so wenig wie möglich sich festlegen müssen, denn niemand weiss, was morgen ist.
Für meinen persönlichen Geschmack wurde in den letzten Jahren alles zu konform - klar, schnittig, konkret - fehlt mir immer mehr das bunt, laut, unkonventionell. Wo ist es hin? Wenn ich durch den Ikea laufe - dann hat mich früher immer etwas überrascht - heute laufe ich hindurch, kaufe das ein, was ich brauche und der Rest sieht einfach gleich aus, verschwindet in der Normalität des Alltags.
Wo bleibt unsere Individualität - unsere Vielfalt - unsere Komplexivität? Wo ist die Tiefe - das Lachen über sich selbst - das "nicht immer alles so ernst nehmen" - auch sich selbst nicht. Wo ist die Freude und das Lächeln über Kleinigkeiten - über einen Regenbogen - über Sonnenschein oder einfach eine Blume am Wegesrand.
Mit einigen meiner Freunde habe ich letztes Jahr begonnen einen regen Austausch zu pflegen, um uns die kleinen Glücksmomente des Alltags wieder bewusster zu machen. Fast jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit spreche und erhalte ich Nachrichten über "Mein kleines Glück von gestern war...." - nicht nur, dass wir uns viel näher kommen selbst durch grosse Distanzen durch den Austausch dieser Mini Episoden aus unserem Alltag. Sondern wir haben Anteil aneinander - sehen die kleine Welt des Gegenübers in einem Mini Ausschnitt seines/ihres Alltags durch ein kleines Fenster.
Ich finde das macht uns anteilnehmender, wohlwollender, versöhnlicher mit allen Menschen und lässt das Herz grösser werden. Und was war dein kleines Glück von gestern?
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